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Ein wenig Licht im Tabellenkeller der Stadtliga B
Der 7. Spieltag brachte für Barmbek 2 einen typischen "Abstiegskracher" gegen die Zweite der Schachfreunde. Nachdem wir mit 5 Niederlagen(!) in die Saison gestartet waren, hatten wir in Runde 6 ein erstes Erfolgserlebnis und wollten nun unbedingt nachlegen.
Bei uns mussten Thomas K. und Jörn pausieren, da sie wegen Landesligaeinsatz in Runde 7 gesperrt waren. Dieses Problem kennen unsere Gegner aber auch zur Genüge, außerdem konnten wir mit Julian und Sören starke Ersatzleute aufbieten.
Dass ein Einsatz in der höheren Liga aber auch Vorteile haben kann, bewies dann die Partie von Thomas S.: Nach seinem fulminanten Sieg dort neulich gegen Union Eimsbüttel zeigte er sich auch diesmal von seiner besten Seite und brachte uns schon sehr früh mit 1:0 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die vierte Stunde, in der gewöhnlich die meisten Entscheidungen fallen - diesmal sogar alle.
Lange Zeit war ich recht optimistisch, was meine eigene Partie anging. Es zeigte sich aber, dass mein Gegner Jürgen Dietz mit den sich ergebenden Stellungsbildern besser vertraut war, was mir so richtig erst in der gemeinsamen Analyse aufging. Zum Glück wählte er an einer entscheidenden Stelle nur die zweitbeste Fortsetzung, sonst hätte ich wohl einen üblen Abwehrkampf bestehen müssen. So aber ergab sich eine Abwicklung mit Generalabtausch, wo für keine Seite mehr ein Gewinn in Aussicht stand - also 1,5:0,5. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Sören bereits eine sehr vorteilhafte Stellung herausgearbeitet und es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis er auf 2,5:0,5 erhöhte.
Nun aber kamen unser Gäste zurück: Nachdem unser Topscorer Afsin diesmal nicht über ein Remis hinauskam (man kann eben nicht jede Partie gewinnen), musste sich Steffen am Spitzenbrett geschlagen geben. Er hat in dieser Saison aber auch wirklich hammerharte Gegner erwischt, der langjährige Oberligaspieler Florian Kull war auch aus dieser Kategorie und konnte aus Sicht der Schachfreunde auf 2:3 verkürzen. Und auch Julian geriet in einer strategisch sehr interessanten Partie mehr und mehr in Schieflage und musste schließlich den Ausgleich hinnehmen.
3:3 also, aber zum Glück sahen die verbliebenen Stellungen verheißungsvoll für uns aus. Rolf kam im Duell der Mannschaftsführer schon aus der Eröffnung mit einem deutlichen Vorteil heraus, konnte diesen bis zum Schluss behalten und letztlich einen sicheren Sieg erzielen. Auch Lukas hatte inzwischen einen klaren Vorteil, nach schwierigem Saisonstart scheint er nun in Fahrt zu kommen und mit seinem zweiten Sieg in Serie markierte er das entscheidende 5:3.
Kollektives Aufatmen also auf unserer Seite: Während die Schachfreunde es nun sehr schwer haben werden, den Abstieg noch zu vermeiden, ist für uns wieder alles drin, da wir noch gegen die direkten Konkurrenten zu spielen haben.