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Qualifikationsturnier zur DPMM 2022

Erstellt von A. Bigalke | | HPMM

Ehrenvolle Höchststrafe

Hamburg entsendet wie die meisten Bundesländer zwei Mannschaften zur Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (DPMM), dieses sind normalerweise die Finalisten der Hamburger-Pokalmannschaftsmeisterschaft (HPMM). Da diese in diesem Jahr nicht ausgespielt worden ist, gab es am 12.11. ein Qualifikationsturnier zur DPMM, zu dem sich alle Vereine des Hamburger Schachverbandes melden konnten. Auch im Barmbeker SK wurde ein kurzfristiger Mail-Aufruf gestartet, auf den sechs Mitglieder ihre Bereitschaft erklärten.
Insgesamt hatten acht Vereine eine Mannschaft gemeldet und nach der Liste der gemeldeten Spieler/innen war schon klar, dass unsere Mannschaft erhebliches Spiel- und Losglück haben müsste, um die erste oder gar zweite Runde zu überstehen, nur gegen eine andere Mannschaft wären wir favorisiert gewesen. Die Bedenkzeit war ungewöhnlich: 60 Minuten für die ganze Partie zuzüglich 30 Sekunden für jeden Zug, dieses fühlt sich für mich eher wie Schnellschach an, ist aber wohl die Zukunft des Schachs?! Durch diese Bedenkzeit konnten aber einerseits beide Runden an einem Tag gespielt werden, andererseits gerade noch eine DWZ-Auswertung erfolgen.
 
Uns traf das Lospech kräftig, es ging gegen die Oberliga-Mannschaft von Königsspringer, die uns die 4:0-Höchststrafe verpasste und sich in der zweiten Runde dann auch für die DPMM qualifizierte.
 
An den Brettern war es aber nicht ganz so eindeutig:
Brett 1: André Bigalke (DWZ 1925) - Max Weber (2266)
In meiner Lieblingseröffnung versäumte ich einen Befreiungsschlag mit einem Qualitätsopfer gegen zwei Bauern, nach dem das Spiel offen gewesen wäre, so war der schwarze Druck zu stark und ich verlor schnell.
Brett 2: Max Borgmeyer (2176) -Thomas Kuckelkorn (1886)
In seiner Lieblingseröffnung erreichte Thomas eine geöffnete Stellung mit ungewöhnlicher Materialverteilung, leider nahm er nach eigener Aussage einen Bauer zu wenig mit, für mich sah es lange Zeit nicht klar aus.
Brett 3: Andrei Hloskovski (2050) - Philip Högel (1341)
Das Highlight: Es entstand ein Endspiel mit zwei Springern gegen Springer und Läufer bei gleicher Bauernzahl ohne  mögliche Freibauernbildung. Philip zog einen Bauern zu weit vor, so dass dieser fiel und das Endspiel dann wohl eher nicht zu halten war. Aber die 700 DWZ Unterschied waren kaum zu sehen!
Brett 4: Benjamin Winter (1316) - Eugen Raider (1975)
Benjamin musste sich leider bei einer etwas zu luftigen Stellung zweier aktiver Springer erwehren, die dann Unheil anrichteten, aber auch hier keine einseitige Angelegenheit. 
 
Neben diesen beiden hatten noch Betty Lee und Lan Diao ihre Bereitschaft zum Mitspielen erklärt, allen fünf anderen meinen herzlichen Dank für die Rückmeldung und die leichte Organisation des Teams. Bei der nächsten richtigen HPMM sind wir bestimmt dabei, da dürfen dann auch mehrere Mannschaften eines Vereins angemeldet werden.
 
André Bigalke
 

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