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Barmbek 3 verliert schon wieder 3,5:4,5 – diesmal gegen St. Pauli 7

| BBK3

In dieser Runde verloren wir zwar wieder knapp; aber diesmal sah es anders als in der vorigen Runde niemals nach einem Sieg für uns aus. Wir unterlagen meinem Lieblingsfußball- und zweitliebsten Schachverein insgesamt chancenlos.

 

Dummerweise schreibe ich den Bericht mit viel zu großem Abstand, so dass ich mich kaum an Details erinnern kann. Matthias fehlte leider diesmal wieder ebenso wie Martin. Dafür sprang erfreulicherweise Axel mal wieder aus Kiel ein und dankenswerterweise auch noch Christopher. Julian spielte erneut wie entfesselt auf und gewann absolut überzeugend gegen einen sehr starken Gegner. Er holte damit seinen ersten 2000er-Skalp der Saison. In der ersten Runde war er knapp daran gescheitert – aber nur weil der von ihm besiegte Gegner 9 DWZ-Punkte zu wenig hatte. Sebastian hatte einen sehr zähen Gegner und das Remis ging vollkommen in Ordnung. Bernd spielte stark, hatte aber ähnlich wie Sebastian kaum Gewinnchancen, so dass auch diese Partie remis endete. Axel spielte wild wie früher, aber die fehlende Spielpraxis wirkte sich leider doch aus und es sah einigermaßen schnell nicht gut aus. Haralds Partie war ziemlich wild. Es sah nicht besonders gut aus – aber er hätte ein feines Zwischenmatt geben können. So verlor er kurz nach dieser letzten Gelegenheit, die Partie zu retten. Ich schaffte es mal wieder eine wirklich vorteilhafte Stellung aus meiner Lieblingseröffnung mit mehreren ungenauen Zügen nicht nach Hause zu bringen – und traute mich am Ende nicht eine Kombi mit interessanter Materialverteilung zu spielen, weil ich übersah, dass ich noch einen weiteren Bauern zu einem wirklich vorteilhaften Endspiel hätte einsammeln können. Diese Saison war wirklich eine Rückkehr zu alter Schwäche: 3 meiner 4 Remis entstanden aus zwischenzeitlich deutlich besseren bis klar gewonnenen Stellungen. Olli wickelte aus einer komplizierten Stellung, die er lange gut verteidigt hatte – und wo er zwischendurch sogar Gegenchancen hatte - mit zwei Minusbauern in ein theoretisches Remisturmendspiel ab, dass er dann auch halten konnte. Christopher spielte stark, aber seine Partie verließ die Remisbreite nie, so dass wir ob der Niederlagen an den beiden mittleren Brettern (und das passt zur Mittelmäßigkeit der Saison) knapp verloren – weil Julian nicht an 8 Brettern simultan das 8:0 klar machen darf.

 

In den Einzelkategorien wird sehr viel von Julian, der eine herausragende Saison spielte, mit 2170 die beste DWZ-Performance des gesamten Vereins hinlegte. Er hat die meisten Siege (4 aus 5), die meisten Punkte, Sebastian liegt mit 3,5 aus 6 knapp dahinter, ist der beste Binärspieler (Harald hat 2 aus 4) und hat mit fantastischen +62 den größten DWZ-Zuwachs, die Ollis +31, Sebastians + 32 und meine +34 schwach erscheinen lassen. Bei der höchsten Prozentzahl ließ Julian (80%) Tiago (83,3%) knapp den Vortritt. Sebastian war mit Teilnahme an allen Begegnungen der zuverlässigste Spieler. Tiago, Michael und ich blieben ungeschlagen. Im Duell der klassischen Remiskönige konnte ich Olli mit sagenhaften 4 aus 5 knapp schlagen, weil Olli eine Partie mehr für 4 Remis benötigte oder einfach eine gute Stellung weniger verstolperte als ich.

 

Mittelmäßiger als in dieser Saison diesmal waren wir noch nie und es geht wohl auch gar nicht: Platz 4 unter 7 Mannschaften, nach DWZ auf Platz 4 gewettet, 6:6 Mannschafts- und 24:24 Brettpunkte – eine absolut ausgeglichene Bilanz. Insgesamt können wir zufrieden sein, weil ja die sehr starken Matthias und Martin ebenso wie Michael und Axel nur einmal mitspielen konnten. Mit häufigerer Bestbesetzung hätten wir wohl mehr abräumen können. Aber es wird hoffentlich nächste Saison wieder besser werden. Auf jeden Fall hat die Saison in dieser sympathischen Mannschaft trotzdem (?!) richtig Spaß gebracht – und das ist ja das Allerwichtigste!

 

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